Ein System, für das Kunst nicht relevant ist, ist bald selbst nicht mehr relevant

Warum Kunst (und Klavierspielen lernen ;-)) fürs Leben relevanter ist, als selbst mancher Künstler denkt, und was jeder von uns tun kann, um „das System“ positiv zu verändern

Ich erfülle mir endlichen meinen großen Kindheitstraum und lerne seit einem Monat das Klavier spielen. Und zwar 150 x schneller, als auf konventionelle Weise mit Hilfe der „Complete Piano Masterclass“ von Stephen Ridley, einem hinreißenden englischen Pianist, Komponist, Sänger und Meister-Lehrer (wenn Du das auch möchtest, lass es mich wissen, und „I introduce you“. ;-))

Abgesehen davon, dass das sicher der beste Online-Kurs ist, an dem ich je teilgenommen habe (und den ich mir zum Vorbild für meine zukünftigen Kurse nehmen werde), und er jetzt schon mein Leben verändert, begeistert mich vor allem Stephens Leidenschaft für die Kunst und das Künstler sein.

So sagt Stephen Ridley in einem der Kurs-Module: „Eine Kultur ist nur so groß, wie seine Träume – und ihre Träume sind die Träume der Künstler. Kunst ist, woraus Träume gemacht sind. Deshalb ist Kunst eine unglaublich ernsthafte und wichtige Sache.“

Wir können sogar noch einen Schritt weiter gehen: Ohne Kunst gibt es nicht nur keine Träume, es gibt auch kein Leben!

Was ich damit meine?

Artist Künster in Coronazeiten
Quelle: Foto von Isabella Mariana von Pexels

Schließlich entsteht alles Materielle zuerst aus dem Unsichtbaren, wie wissenschaftlich belegt ist. Oder anders gesagt: Alles Leben entsteht aus den Träumen des Ur-Kreators oder Ur-Künstlers (auch Quelle, Gott, Universum usw. genannt).

Mittels unserer – ebenfalls vom „Ur-Künstler“ erschaffenen – Vorstellungskraft werden seine Träume dann zu unseren eigenen Träumen und letztendlich zu unseren Ko-Kreationen. Du glaubst das nicht? Dann frag mal die Aborigines! 😉

Sicher können wir darüber einstimmen, dass alles, was jemals erschaffen wurde, durch Kreativität und Innovation, also durch die eine oder andere Form von Kunst in die Welt gebracht wurde.“ 

DR. ANJA WALTER-RIS

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Das ist all jenen in unserer Gesellschaft und Regierung, die glauben und verkünden, dass Kunst und die sie erschaffenden Künstler nicht relevant seien – also nicht wichtig oder bedeutsam für unser gesellschaftliches System – offensichtlich entgangen.

Ich fände es sehr spannend zu erleben, was diese Menschen sagen würden, wenn sich alle Kunstschaffenden, vor allem auch all diejenigen die im Radio zu hören und im Fernsehen zu sehen sind, mit den Sendern und „Entscheidern“ usw. zusammentun würden (und alle solidarisch miteinander wären) und es mdst. eine Woche lang keine Kunst! Keine Musik, keine Tatorte, TV-Filme, Filme, Shows, Serien, Comedy, also keine Unterhaltung im Fernsehen, auf Free-TV, Streaming-Diensten, YouTube, Social Media usw. gäbe – überall nur noch Nachrichten und Corona News.

Ein kompletter Shutdown oder Lockdown der Kunst für alle ihre Konsumenten! Und das ist so ziemlich jeder in Deutschland. Selbst jene, die glauben, Kunst hätte keine Relevanz für sie.

Welche Wirkung hätte das wohl auf das System?

Ich glaube eine immense Wirkung. Frustration wäre da noch das schwächste Gefühl, das dadurch ausgelöst würde.

Nun ist die negative Sichtweise auf Kunst und Künstler natürlich nicht neu. Sie ist in den letzten Jahrzehnten stetig gewachsen. Neu ist wie selbstverständlich sie öffentlich geteilt und sichtbar gemacht wird. Die Corona-Krise macht – auch dies – möglich.

Aber halten wir uns nicht zu lange mit dem Negativen auf.

Was könnte das Gute daran sein? Für die Kunst und die Künstler?

Das Wort Krise bedeutet ja im Griechischen Unsicherheit, Zuspitzung, Entscheidung und Wendepunkt. Im Chinesischen beinhaltet das Wort Krise zwei Silben, die jeweils für Gefahr und Chance stehen.

Für einen Wendepunkt im Selbstverständnis der Künstler und ihrer Kunst ist die Zeit wirklich gekommen.

Welche Chance offenbart sich jetzt hier?

In den letzten 12 Jahren habe ich immer wieder von professionellen Künstlern am Anfang unserer gemeinsamen Coaching-Arbeit – wenn wir uns als erstes daran machen, ihre berufliche Lebensaufgabe, also ihr großes „Warum“ als Künstler zu entdecken – Folgendes in Variationen gehört…

„Was ich als Künstler mache, ist ja im Grunde nicht so wichtig. Ich rette keine Leben, und behebe keine Missstände. Oft denke ich, vielleicht sollte ich (wenigstens noch) etwas anderes machen, das anderen Menschen oder der Natur mehr hilft. Vielleicht dient das mit der Kunst ja nur meiner Selbstverwirklichung oder vielleicht nicht mal der.“

Das hört sich auch nicht besonders wertschätzend und Systemrelevant an, oder?

Denn auch wenn nichts dagegen zu sagen ist, dass Künstler anderen Menschen auch auf andere Art helfen (wie z.B. durch Lehren, Coaching, Heilen oder Consulting – wie ich es ja auch tue ;-)), so wird dabei die Kunst als wertvolles Mittel für Menschen zur Selbsterkenntnis, Potenzialverwirklichung und sogar Heilung durch das oben gesagte abgewertet.

Kunst ist System relevant
Quelle:

Aus meiner Sicht stehen alle Künstler und Kreativen hier vor zwei Chancen.

1.  Die Wahrheit zu erkennen: Nämlich, dass (wiedermal) im Außen gespiegelt wird, was wir selbst im Innern schon lange – überwiegend unbewusst – mit uns herumgetragen, geglaubt und für wahr gehalten haben.

2. Sich durch Selbstverantwortung zu ermächtigen: Dass statt dem Abgeben der Verantwortung (oder der Schuld) an die Politiker oder sonst wen „da draußen“, nur vollkommene Selbstverantwortung der Schlüssel zur Transformation und positiven Ermächtigung sein kann.

Natürlich ist das eine Medizin, die zunächst sehr bitter schmeckt und schwer zu schlucken ist.

Aber es ist möglich.

Art Prints

Lass mir Dir ein Beispiel von – Du errätst es vielleicht schon – Frank Sinatra geben.

Ich war ehrlich gesagt überrascht, als ich las, dass Frank (der am 12.12.2020 seinen 105ten Geburtstag hat ;-)) in den Sechzigern bei einem Interview erklärte, dass all seine Probleme mit der Presse sowie sein großer Berufs-, Ehe-, Beziehungs- und Finanz-Absturz von 1950 bis 1953, der ihm beinahe seine Stimme, seine Karriere und sein Leben gekostet hätte, nur allein seine Verantwortung gewesen waren.

Wegen dieser absoluten Selbstverantwortung hatte er es geschafft, sein Leben und seine Karriere um 180 Grad herum zu drehen und 1953 mit dem Oskar-Gewinn für Endstation Sehnsucht („From here to Eternity“) und dem Hit „Young at Heart“ das größte Comeback in der Geschichte Hollywoods hinzulegen.

Er hatte diese bittere Medizin geschluckt und erkannt, dass er der Kreator seiner Realität war und alles, wogegen er im Außen angekämpft hatte, nur spiegelte, womit er im Innern gekämpft hatte.

Und womit kämpfen Künstler im Innern? Mit dem Selbstwertgefühl. Mit der Wertschätzung der eigenen Talente und Arbeit, mit der Wirksamkeit und Bedeutung ihrer Kunst für das Publikum und mit der gebührenden Anerkennung und Entlohnung durch sich selbst und ihre Auftraggeber.

Die gute Nachricht ist, wenn mehr als 50 % (!) der Künstler daran glaubt, ja weiß, dass sie und ihre Kunst genauso relevant sind, wie andere Berufe und deren Dienstleistungen und Produkte, dass sie genauso viel, wenn nicht mehr Anerkennung und Entlohnung für ihre Arbeit und Beiträge zur deutschen Gesellschaft verdienen, wie die „Geld-Berufe“ der Anwälte, Banker, Politiker und (Spitzen-)Ärzte, wird sich das auch im gesellschaftlichen System zu spiegeln haben.

Es geht gar nicht anders. Denn das Außen folgt IMMER dem Inneren (und zwar dem im Bewusstsein UND im Unterbewusstsein als wahr gespeicherten).

Es gibt also viel zu tun für jeden von uns. Fangen wir doch gleich mit einem Heilsatz und tollen Mantra an, damit es zu Deiner empfundenen Wahrheit wird:

„Ich als Künstler/in und meine Kunst verdienen es, persönlich und gesellschaftlich wertvoll, bedeutsam, anerkannt, geliebt, geschätzt und reich entlohnt zu sein – zu meinem höchsten Wohle und zum höchsten Wohle aller.“

Denn denke dran, es gibt energetisch keine Trennung zwischen niemandem. Dies hat auch einen positiven Effekt auf andere unterschätzte und unterbezahlte Berufsgruppen. So gewinnen wir alle.

Auf Dich und Deinen Erfolg und Deine Erfüllung.

Alles Liebe und Beste, Deine Anja
„Ich als Künstler/in verdiene es und meine Kunst verdient es, persönlich und gesellschaftlich wertvoll, bedeutsam, anerkannt, geliebt, geschätzt und reich entlohnt zu sein und zu werden – zu meinem höchsten Wohle und zum höchsten Wohle Aller.“

DR. ANJA WALTER-RIS

Stärke täglich Dein Selbstwertgefühl und erhöhe Dein Selbstverständnis, dass Du Großes und Bestes verdienst, zu jeder Zeit! Ganz leicht und entspannt geht das z.B. mit meinem Alpha-Synapsen-Programmierungs-Audio “Verdiene Großes”

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1: Zu Ehren von Frank Sinatras 105. Geburtstag werde ich in der zweiten Dezember-Woche Auszüge aus meinem „Sinatras Erfolgsgeheimnisse-Buch“ auf meinem Blog teilen.

2: Die Webseite für den ARTANIS CLUB für Künstler entwickelt sich. Der Start des Clubs für Gründungsmitglieder wird sich allerdings doch ins Neue Jahr hinein verschieben – es ist unglaublich, wie viel Details sich auftun, wenn man das professionell und nachhaltig machbar aufziehen will. Aber wir sind weiter dran und was lange währt wird gut. Ich danke all jenen, die sich schon auf den Beginn freuen, für seine bzw. ihre Geduld!

3: Last but not least, freue ich mich sehr unser neues Team-Mitglied bei Artanis / Erfolgscoaching für Social Media Management und -Kreation begrüßen zu dürfen. Laura Paulduro hilft uns nun mit großer Kompetenz und Leidenschaft 3 x wöchentlich wertvolle inspirierende, stärkende, ästhetisch schöne und ggfs. interaktive Inhalte auf meinem Instagram- und Facebook-Konto (später auch auf Pinterest) mit allen interessierten Künstlern und Kreativen (die ja oft auch Coaches und kreative Unternehmer in einer Person sind ;-)) zu teilen. Schau gerne mal vorbei – würde mich sehr freuen, dort von Dir zu hören!

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